Kiesrigole
Eine Kiesrigole wird mittels Geotextilien vom angrenzenden Erdreich abgegrenzt. Das Wasser wird über Drainageleitungen oder Kunststoffgitterboxen in die Kiesrigole eingeleitet. Durch die Sohle und die Seitenflächen versickert das Regenwasser in den Untergrund.
Wird die Rigole mit Speicherschotter aus hochporiger Lava (Porenvolumen bis 54 %) gebaut, wird der Platzbedarf gegenüber herkömmlichen Rigolenkies deutlich reduziert. Der Einbau eines solchen Schotterkörpers erfolgt schnell und mittels Geräten, die jedes Tiefbauunternehmen im Bestand hat.
Sofern als Speichermaterial ein gebrochenes Material verwendet wird, verfügt die Rigole über eine hohe Tragfähigkeit. Auf Lava-Schotter können Tragfähigkeiten von Ev2 > 65 MN/m² erreicht werden, so dass Rigolen aus Lava-Schotter als Planum unter Fahrbahnen auch für Schwerlastverkehr genutzt werden können.
Bei Kiesrigolen schränkt kein erforderliches Rastermaß die Gestaltungsfreiheit des Planers ein.