Seite 108 - Zulassungsbuch

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Auszug Schlussbericht: Prüfverfahren für Anlagen zur dezentralen Niederschlagswasserbehandlung im Trennverfahren
Tabelle 2-2:
Übersicht der Versuche
Versuch
Nr.
hydraulische
Belastung
Konzentration
[mg/l]
Dauer
Bemerkung
Versuchssetup 1
Prüfverfahren
1.1
6 l/(s*ha)
2315
90 min
1.2.1
25 l/(s*ha)
232
30 min
Einfluss der Konzentra-
tion
1.2.2
25 l/(s*ha)
1153
30 min
1.2.3
25 l/(s*ha)
2315
48 min
1.3
100 l/(s*ha)
-
15 min
Remobilisierung
1.4
6 l/(s*ha)
2315
90 min
Reproduzierbarkeit
1.5
Einbaumängel
Versuchssetup 2
Hydrodynamik
2.1
0,1 * Q
max
500
2*V/Q
2.2
0,2 * Q
max
500
2*V/Q
2.3
0,3 * Q
max
500
2*V/Q
2.4
0,4 * Q
max
500
2*V/Q
2.5
0,5 * Q
max
500
2*V/Q
2.6
0,6 * Q
max
500
2*V/Q
2.7
0,7 * Q
max
500
2*V/Q
2.8
0,8 * Q
max
500
2*V/Q
2.9
0,9 * Q
max
500
2*V/Q
2.10
1,0 * Q
max
500
2*V/Q
Versuchssetup 1: Prüfverfahren
Im Rahmen dieses Vorhabens wird das Jahresfrachtkonzept des DIBt-Prüfverfahrens leicht
modifiziert angewandt. Die Anlagen werden nur in zwei hydraulischen Belastungsstufen mit
dem Prüfmehl beschickt. Die Prüfdauer ist gegenüber dem Ursprungskonzept etwas ver-
kürzt. Die Anlagen werden zwischen den Beschickungseinheiten nicht gereinigt. Im An-
schluss an die Feststoffbeschickungen findet ein Remobilisierungsversuch mit einer erhöh-
ten hydraulischen Belastung statt. Neben der Leistungsfähigkeit der Anlagen sollen in den
Versuchen der Einfluss unterschiedlicher Feststoffkonzentrationen im Zulauf und die Repro-
duzierbarkeit der Ergebnisse untersucht werden.
Versuch Nr. 1.1
Die Anlagen werden mit einer Regenspende von 6 l/(s*ha) beschickt. Die zugrunde gelegten
Größen der Entwässerungsfläche und die resultierenden Durchflüsse für die Anlagen sind in
Tabelle 2-3 aufgeführt. Die Konzentration des Prüfmehls im Zulauf der Anlage beträgt
2315 mg/l. Im Ablauf der Anlage werden Proben zur Analyse des nicht zurückgehaltenen
Prüfmehls entnommen. Nach Beginn der Beschickung erfolgt die erste Probenahme, wenn
das Anlagenvolumen theoretisch einmal durch den Anlagenzufluss ausgetauscht wurde. Die
gesamte Versuchsdauer beträgt 90 min.
Versuch Nr. 1.2.1 - 1.2.3
Analog zu Versuch 1.1 wird für eine Regenspende von 25 l/(s*ha) der Feststoffrückhalt un-
tersucht. Die Anlagen werden vor den Versuchen nicht gereinigt und es findet kein Aus-
tausch des aus dem vorherigen Versuch verbliebenen Wassers statt. Die Versuche 1.2.1
und 1.2.2 weisen eine geringere Konzentration des Prüfmehls auf als in Versuch 1.2.3, um
zu klären, ob die Feststoffkonzentration einen Einfluss auf den Feststoffrückhalt hat. Die
Versuchsdauer beträgt 48 min bzw. 30 min.