REFERENZEN
ZUM SCHUTZ UNSERER GEWÄSSER
REFERENZ HYDROSYSTEM MIKROPLASTIK
KÖLN
ZWEISTUFIGE 3P FILTRATIONSANLAGE HÄLT
SCHADSTOFFE ZU ÜBER 80 PROZENT ZURÜCK
Bei der Sanierung einer Sportstätte in Köln kam ein zweistufiges Filtrationssystem von 3P Technik zur Behandlung der Regenabflüsse zum Einsatz. Die Filteranlage vermindert wirkungsvoll den Eintrag von Mikroplastik und anderen Stoffen aus den neu angelegten Kunststoffrasenflächen. Gut zwei Millionen Euro stellte der Rat der Stadt Köln für den Umbau und die Erneuerung der Sportanlage Fühlinger Weg in Köln zur Verfügung, die von Oktober 2021 bis November 2022 umgesetzt wurde.
Der vorhandene Tennenbelag entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen an einen modernen Sportplatz. Den Auftraggebern war es zudem wichtig, dass die Anlage umweltfreundlich saniert wird. Größere Asphaltflächen wurden entfernt und teils durch wasserdurchlässige Oberflächen ersetzt. Die Sportflächen sind nun mit Kunststoffrasen und einer umweltfreundlichen Verfüllung aus Sand-Kork- Granulat belegt.
Um das Projekt ökologisch zu sanieren, wurde auch das Entwässerungskonzept komplett neugestaltet und mit einer Filtrationsanlage von 3P Technik ausgestattet. Ein wichtiges Ziel war es, den Mikroplastikeintrag aus den Kunststoffrasenflächen weitgehend zurückzuhalten. Die kleinen Plastikpartikel, die vor allem durch mechanische Belastungen bei den sportlichen Betätigungen entstehen, werden mit dem Regen ausgewaschen. Sie können sich rasch in der Umwelt verbreiten und von dort auch in die Nahrungskette gelangen. Um dies zu verhindern, werden die Regenabflüsse in einem zweistufigen Prozess gründlich gereinigt. Das Niederschlagswasser von den Sportflächen und dem Fußgängerweg wird in einer umlaufenden Rinne, Schachteinläufen und teilweise über Drainage gefasst und vollständig zur Filteranlage geleitet. Danach gelangen die Abflüsse über eine Kastenrigole in die Versickerung.
Probenentnahmen zeigen hohe Leistungsfähigkeit
Das System wurde nach Fertigstellung über ein halbes Jahr hinweg viermal beprobt. Die Probeentnahmen fanden in Abhängigkeit von starken Regenereignissen statt. Die Rückhaltewirkung der abfiltrierbaren Stoffe (AFS) aus Infill-Material und Sedimenten der Pflasterflächen war überzeugend. Bei allen Probeentnahmen wurden AFS-Rückhaltewerte von über 80 Prozent erreicht, in einem Fall sogar deutlich über 90 Prozent. Gelöstes Kupfer und Zink wurden ebenso reduziert wie Kohlenwasserstoffe, wobei bereits die Zulaufkonzentrationen in die Filteranlage deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten lagen. In keiner der Analysen waren nach der Filtration Summenparameter polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) nachweisbar.
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