ULM B10
SAUBERES STRAßENABWASSER ZUR LANDESGARTENSCHAU
Mehrere Ulmer Bauwerke der Bundesstraße B10 werden in den nächsten Jahren erneuert. Bis zur Landesgartenschau in 2030 muss alles fertig sein. Eine wichtige Aufgabenstellung war dabei die Reinigung der Regenabflüsse von der viel befahrenen Trasse, die bisher mit Schadstoffen belastet in ein Oberflächengewässer eingeleitet wurden.
Regenwasserbehandlung mit Systemen von 3P Technik entlang der B10
Die stark befahrene Bundesstraße B10 in Ulm wird umfassend modernisiert – pünktlich zur Landesgartenschau 2030. Dabei spielt der Gewässerschutz eine zentrale Rolle: Die Reinigung des belasteten Regenwassers von den Straßenflächen ist essenziell, um Schadstoffe aus dem Abfluss herauszufiltern, bevor sie in die Blau und weiter in die Donau gelangen.
B10 Ulm: Infrastruktur im Wandel
Die B10 durchquert Ulm von Nord nach Süd – täglich nutzen rund 85.000 Fahrzeuge die Strecke. Viele Bauwerke stammen aus den 1970er-Jahren, darunter die Wallstraßenbrücke und die Brücke über das Blaubeurer Tor. Aufgrund starker Verkehrsbelastung und maroder Substanz ist eine Sanierung nicht mehr möglich – ein kompletter Neubau wurde beschlossen. Bis 2030, zur zweiten Landesgartenschau in Ulm seit 50 Jahren, sollen alle Maßnahmen abgeschlossen sein.
Herausforderung Gewässerschutz: Regenwasser effizient reinigen
Die Stadt Ulm legte im Rahmen des Projekts besonderen Fokus auf den Schutz der Oberflächengewässer. Bisher wurde das Regenwasser ungereinigt in die Blau eingeleitet – belastet mit Zink, Kupfer, Kohlenwasserstoffen und Mikroplastik. Messungen des Spezialisten 3P Technik Filtersysteme GmbH bestätigten die Schadstoffbelastung. Ziel war es, das Regenwasser so zu reinigen, dass es sauber und schadstoffarm wieder in den natürlichen Wasserkreislauf gelangt.
Zweistufige Regenwasserbehandlung: Hydroshark & Hydrosystem
Das entwickelte Konzept basiert auf einem modularen Filtersystem, das hohe Durchflussmengen bewältigt:
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Stufe 1 – Sedimentation:
Einsatz des 3P Hydroshark® 2.500. In der Sedimentationsanlage setzen sich Feststoffe ab. Ein integrierter Schlammfang, getrennt durch Strömungsbrecher und Gitterrost, verhindert eine Rückvermischung. Das gereinigte Wasser wird über das charakteristische Zackenwehr weitergeleitet. -
Stufe 2 – Filtration:
Danach folgt die Filtration über 2 x 4 3P Hydrosystem 1.500 Anlagen im Modularbauwerk. Zuerst wird die Sandfraktion sedimentiert, anschließend durchströmt das Wasser die Filterstufe, die Feinstoffe und gelöste Schadstoffe adsorptiv binden. Die Filter sind rückspülbar und leicht austauschbar.
Ein Komplettsystem aus einem Hydroshark und acht Hydrosystemen kann Regenabflüsse von bis zu 15.000 m² Verkehrsfläche behandeln. Die Wartung ist besonders einfach und effizient: Schlämme können von oben abgesaugt, Filter problemlos gewwartet werden.
Kompakte Bauweise – ideal für innerstädtische Projekte
Die B10 verläuft mitten durch Ulm – daher war eine platzsparende Lösung mit kurzen Bauzeiten gefragt. Das 3P Filtersystem erfüllt genau diese Anforderungen:
Die Anlagen wurden vormontiert in Betonschächten des Betonwerks Müller (Achern) geliefert und von der Firma Ritter und Deeg direkt in vorbereitete Baugruben eingesetzt. So konnte der Tiefbau effizient und zügig umgesetzt werden.
Projektstatus: Erste Anlagen installiert, weitere folgen
Der erste Abschnitt der Regenwasserbehandlung entlang der B10 ist bereits umgesetzt. Weitere Bauabschnitte befinden sich aktuell in Planung – mit dem klaren Ziel: Sauberes Straßenabwasser für die Landesgartenschau 2030.

Im Zuge des Umbaus der B10 werden 3P Technik Systeme für den Gewässerschutz installiert.

Die platzsparenden Anlagen werden vorgefertigt geliefert – für kurze Bauzeiten.

Kernstück der Behandlung ist die 3P Hydroshark Sedimentationsanlage.

Hydroshark + Hydrosystem: Reinigung von bis zu 15.000 m² Verkehrsfläche.
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